Projekte
Mit uns arbeitet es sich anders. Vision, Innovation und Wille zum Umbruch, natürlich - aber auch eine gute Prise Spaß an der Sache. Werft einen Blick auf unsere Projekte und seht selbst.
Das kleine ARTIST BATTLE
Happening - Thema: Crossing Border
18.-19.Mai 2024
10-16 Uhr
Kollektive gehen an die Wände
im
KULTURGARTEN Brüel
Bahnhofstraße 18b
19412 Brüel
ARTIST BATTLE
Festival
7.-9.7. 2023 im Kulturgarten Brüel, Bahnhofstraße 18b, 19412 Brüel
Das ungewöhnliche Format des Festivals lässt die Entstehung und Präsentation von großformatiger Bildkunst miteinander verschmelzen. Hier werden spartenübergreifend – von Illustration und Grafik, über Malerei bis hin zu Graffiti künstlerische Ansätze erprobt und gegenübergestellt. Auf übergroßen Flächen (Betonwände) werden im kollegialen Austausch und inspiriert von dem eigenen Wunsch nach Weiterentwicklung und der gemeinsamen Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten exklusiv für das BATTLE entwickelte Bildideen realisiert.
Die Kunst hungert zuerst, aber stirbt zuletzt
In Kooperation mit der Nordkirche bespielen wir vom 3.10.-4.10.2020 die Brüeler Kirche und das Kulturknastfenster mit Film, Musik, Performance, Literatur und Bildender Kunst. Parallel dazu partizipieren wir an der Ausstellung „Die Kleider sind alt und älter ist der Kaiser" im Kulturhaus Mestlin, deren Eröffnung am 19. September stattfindet und dennoch zu Kunst Heute ein fester Bestandteil des Kunstprojektes sein wird. Mit Künstler*innen vom Salve e.V. und special guest
KARAMBOLAGE
Rendezvous der Sinne. Rothener Hof begegnet dem Salve e.V.
30.5.-1.6.2020 in 19406 Rothen, Kastanienweg 8
Ein fulminantes Kooperationsprojekt, ein Lust- und Leidensspiel des Menschlichen, Statisches trifft auf Bewegtes, Stilles auf Lautes und Vieles auf Weniges - ein Singsang auf das Leben. Künstler*innen aus Halle, Leipzig, Dresden und Mäcpomm treffen aufeinander, reihen sich ein, stoßen sich ab, ringen, tanzen und atmen miteinander. Stellen Tische auf die Stühle, plakatieren die Wände mit Zeichnungen und Malereien, performen und singen Bilder in den Garten und zwischen die alten Dachbalken des Rotheners Hof.
1.6. um 15:00 Uhr Auktion ausgewählter Exponate (auch online)
Performance, Malerei, Zeichnung, Skulptur, Schauspiel und Musik und Getränke sind auch dabei- der zeitliche Ablauf der Aktionen gestaltet sich spontan vor Ort
Künstler und Künstlerinnen: Winnie Seifert, Nora Mona Bach, Jana Mertens, Lydia Klammer, Tina Steinbach, Torsten Enzio Richter, Paetrick Schmidt, Hannes Uhlenhaut, Jan Pötter, Carlo Leopold Broschewitz, Moritz Wippermann, Takwe Kaenders, Heidrun Klimmey, Stefan Albrecht, Christoph Knitter, Gudrun Noeh, Christin Waterstrat, Merlin Graf, Egon Stöbe, Marten Pankow & Jan
Auszüge von Karambolage unter: https://www.instagram.com/salve.e.v/
Phönix aus dem Krug
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Performance: Lydia Klammer mit Merlin Graf
Musik: Marten Pankow
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Wir sind gekommen, um zu bleiben 2.0 : Everything Matters
Interventionen in der Alten Industriebrache, Bahnhofstraße 20 und in der evangelisch-lutherische Kirche in 19412 Brüel
vom 03.-06.10. 2019
Grit Sauerborn, Martin Schuster, Carlo Leopold Broschewitz, Lydia Klammer, Wilhelm Frederking, Julius Kraft, Joscha X Ende, Yvonne Middelborg, Marten Pankow und Lennart Langanki stellen, hängen, springen, tanzen, musizieren
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WIR SIND GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN
Gruppenausstellung in der Schwaaner Kunstmühle und im Atelierhaus Kambs
vom 08.-10.06. 2019
11 geladene Künstlerinnen und Künstler
Das war wieder schön mit allem drum und dran, einen lieben Dank an alle, die dabei waren!!!
ausstellende Künstler waren: Tom Xaver Dachs (Fotografie/Leipzig), Winnie Seifert (Malerei/Dresden), Hermann Grüneberg (Plastik/Halle), Hannes Uhlenhaut (Plastik/Leipzig), Romi Bo (Glas/Prerow), Stefan Schwarzer (Grafik/Halle), Felix Grusa (Grafik/Rostock), Till Daust (Grafik/Wismar), Carlo Leopold Broschewitz (Malerei&Skulptur/Leipzig&Kambs), Lydia Klammer Klammer (Grafik/Fotografie/Brüel), Christoph Chciuck (Malerei/Rostock)
Der fabulöse und sagenumwobene Puppenspieler Stephan Rätsch erzählt die Geschichte von einem Krokodil und einem Äffchen.
Musiker Theo Jörgensmann, an der Klarinette und der Rahmentrommel- und RAV-Drum-Spieler Sebastian Kühnert trafen aufeinander.
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Video plus Videoschnitt: Marcus Oesterreich
Musik: Theo Jörgensmann und Sebastian Kühnert
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1. Graffiti-Städte-Battle MVs
Zwei Tage, zwei Monumentalbauwerke! Maler aus 7 Orten Mecklenburg Vorpommerns hüllen die meterhohen und -langen Wände der Hallen in Brüel in ihren farbigen Wind. Weder die Dimensionen noch die Zeit können sie davon abhalten, die grauen Wände mit Farbe zu versehen, auf das ihre Arbeit weit ins Land sichtbar werde.
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Buntspechtverglasung Phase 2
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Dadaistisches Hörspiel
Das Imperium von Dr. Dings nimmt ungeahnte Ausmaße an, seine Macht ist grenzenlos...
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Flächenland - Ausstellung - Romi Bohnenberg, Lydia Klammer, Carlo Leopold Broschewitz - 30. November bis 2. Dezember 2018 in Kambs (MV)
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1 1/2 - HÄPPENING - Mecklenburger ART - Ein interdisziplinäres Kunstlaboratorium - 31. August bis zum 1. September 2018 in Kambs (MV)
Akteure
Carlo-Leopold Broschewitz
Merlin Graf
Joscha Hendricksen
Takwe Kaenders
Felix Grusa
Valentino Dalle Mura
Theo Jörgensmann
The Trouble Notes
Dj Chinchi
Holob, k_and_the_spider
Mirjam Schollmeyer
und einige mehr
Verantwortlichkeiten
Lydia Klammer: Organisation, Kuration
Dr. Lutz Greisiger: Textuale Gestaltung
Babette Büchele: Theaterpädagogische Begleitung
Yvonne Middelborg: Tanzpädagogische Begleitung
Die Arbeitsphase 21.8-30.8.
KünstlerInnen
Carlo Leopold Broschewitz
ist freischaffender Bildhauer und Maler in Leipzig
und MV, er studierte in Burg Giebichenstein
Takwe Kaenders
ist freischaffende Metallgestalterin und absolvierte
ihr Studium an der Burg Giebichenstein, heute wohnhaft in MV.
Merlin Graf
ist Theaterpädagogin BuT und Schauspielstudentin
an der Hmt in Rostock
Felix Grusa
absolvierte ein Studium an der DA-Akademie
in Rostock, arbeitet im Bereich Malerei und lebt in Rostock.
Joscha Hendrix Ende
"Joscha Hendricksen alias Joscha Hendrix Ende ist ein transdisziplinärer Verwandlungskünstler mit Hang zum Politischen. J X Ende ist eine transmediale Erzählung. Die Mittel sind Sprache, Musik & Performance."
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.Valentino Dalle Mura
...ist aus Berlin und studiert derweil in der HMT Rostock im Bereich Schauspiel, er ist Mitbegründer und Veranstalter von STUDIO3.
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Das Spektakel - 31.8./1.9.
Überschreitung: Liebe ist anstrengend. Jede Variante mal ausprobieren. Ob man die Liebe ablehnt. Ich hab die Puppe kaputt gemacht. Liebe ist ein weites Feld. Liebe ist was Universelles. Liebe in der Frequenz des Überschreitens. Liebe in jeglicher Begegnung. Mütterliche Liebe. Einen jungen Wesen gegeben. War ihre Motivation Liebe zu erfahren. Theozide. Warum alles gut ist. Liebe trotzdem gut ist. Hiob. Zeugen Jehovas. Die Christen auch. Im Job überschreiten wir täglich Grenzen. Grenze fluffig weg. Einkauf/Verkauf läuft easy. Wollte ich jetzt. Soziale Ängste. Physisches überschreiten. Grenzen des Besitzes überschreiten. Kein Wechsel von. Stift materialisiert sich ja nicht. Drüben nachdenken. Du gehörst dem Markt. Jeder Laden Inventar. Der Markt als abstrakter. Wäre es dann nicht richtig? Ich brauche mehr Stifte als sie. Ist Geld überhaupt ein materieller Gegenstand. Liebe gegen Kugelschreiber. Stiftfirma in Bangladesh. Mit Geld bezahle ich meine Yacht. Kaufen sie sich die Liebe? Das menschliche bleibt auf der Strecke. Was hat man denn von seinem Geld? Liebe und Armut ist auch fein. In einem System mit Geld. Schreiben sie ein Liebesgedicht ohne Stift. Man kann sich aus Kohle einen Stift herstellen. Wie viele Gegenstände benötigen wir wirklich? Ist ja niedlich!Jemandem seine Meinung aufdrücken. Nehmen sie sich eine Linie mit. Nichts überstürzen.! Nichts überschreiten! Ich hab alles. Zahnersatz.
ÄKtion bei 11 1/2
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Joscha X Ende bei 11 1/2
Ich hasse Kunst - Kurzschnitt der Aktion mit den Stimmen von Merlin Graf, Takwe Kaenders, Carlo Leopold Broschewitz, Lydia Klammer, Babette Büchele, Valentino Dalle Mura, Felix Grusa
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Fahnenappell der Film bei 11 1/2
Artfusion und Fahnenappell, jeden Morgen 9 Tage wurde nach dem Fahnenappell ein gemeinsamer Gang durch Kambs gewagt, um die Puzzlestücke des am Vorabend gestalteten Bildes in die Postkästen zu verteilen.
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Buntspechtverglasung bei 11 1/2
Buntspechte haben eine suizidale Tendenz. Herr Dr. Dings (Joscha Hendricksen) im Interwiew.
weitere KünstlerInnenauftritte des Häppenings 11 1/2
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Theo Jörgensmann
...ist ein deutscher Klarinettist, Jazz-Musiker, Komponist und Protagonist des Modern Creative Stils.
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The Trouble Notes
"Namentlich besteht das Trio, das sich 2012 gründete, aus dem New Yorker Bennet Cerven (Geige), dem Braunschweiger Florian Eisenschmidt (Gitarre) und dem Londoner Oliver Maguire (Percussion)."
Mirjam Schollmeyer
"....wurde 1982 in Halle an der Saale geboren und studierte von 2011-2015 Zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin."
Soundkunst
Holob
(LoFi-Doom-Pop, Leipzig) Holob begibt sich mit Gitarre und Drummaschine auf die Suche nach den Gletscherspalten in der Eiswüste des Pop. Wird er fündig, poltern die Beats in den Abgrund und ziehen die Akkordfolgen der Gitarre mit in die Tiefe. Übrig bleiben dann oft nur
ein paar Worte, die der verhängnisvollen Seilschaft
entkommen und zu Geschichten werden über den Fall und über
die in ihm aufbewahrte Hoffnung auf festen Boden unter den Füßen.
Chinchi-Musik
Chinchi ist eine Soundspezialistin aus Hamburg, die mit experimentellen, außergewöhnlichen Klängen die Ohren verwöhnt.
k_and_the_spider
(experimental-elektro-jam, Berlin) Dass dem Hoffen auf sicheren Stand allein durch Kurzschluss aller Sicherungen zu entsprechen ist, führen k and the spider vor. Mit sicherer Hand schütten sie etwas
Gallertartiges über die Schaltkreise vor ihnen und lauschen dann dem Keuschen der im Kreis rennenden Elektronen. Ein paar Piffs und Paffs später verzieht sich das Elektronen- gestöber wieder und weil das, was dann zu sehen ist, gar nicht auszuhalten ist, fällt der nächste Griff in den Gallerteimer noch leichter als der erste.
PROGRAMM
| Freitag | Was | Wo |
| 17:00 | Eröffnung Aufgetischt (11 ½) | Eingangstor |
| 19:00 | Holob | Bühne |
| 20:00 | Ein.Puppen. (11 ½) | Atelier und verteilt im Garten |
| 21:00 | Bird Berlin | Bühne |
| 22:00 | Über den toten Arm (11 ½) | Warnowufer |
| 23:00 | Cats | Bühne |
| | | |
| Samstag | |
| 12:00 | Fahnenappel (11 ½) | Eingang
| 14:00 | Trouble Notes | Bühne
| 15.30 | Nicht Jetzt (11 ½) | Wiese
| 17:00 | Theo Jörgensmann | offen
| 18:00 | Ohne Titel Ich hasse Kunst Being Berta ÜberMÄÄHen
| Atelier Tümpel Versteckt auf dem Gelände Regelwald
| 19:00 | GNITNIAPNOITKA | Atelier
| 20:00 | Häppy Änd (11 ½) | überall
| 21:00 | Bird Berlin | Bühne
| 23:00 | DJane Chinchi | Atelier
alles muss raus!
Wir Modernen leben in einem ständigen Übergang, einem Zustand „permanenter Liminalität“, wie der Soziologe Árpád Szakolczai konstatiert. Ohne Unterlass lassen wir Grenzen hinter uns, überbieten alles Erreichte, revidieren sämtliche Regeln, brechen ins Unbekannte auf. Ihre wohl sinnenfälligste Manifestation findet diese schrankenlose Bewegung in den Formen von Verschwendung, Verausgabung und Überfluss. Wir verbrauchen immer schneller immer mehr Ressourcen und verschwenden Energie in einem Wettlauf mit uns selber. Während dieser einerseits eine stetig wachsende Fülle von anmutigen, phantastischen, bezaubernden Dingen hervorbringt, die, zum Greifen nah, unser Begehren reizen und paradiesische Wonnen verheißen, so simuliert er zugleich einen permanenten Mangel und flößt uns scheinbar archaische Ängste vor einem Zurückbleiben, vor Verlust, Entbehrung und schließlich vor dem sozialen und physischen Tod ein.
11 ½ ist der Versuch diesen Bann zu durchbrechen und den Überfluss über die Deiche zu heben, die Verschwendung ganz zu verbrauchen, die Überschreitung zu überholen (und Walter Ulbricht endlich Recht zu geben). Unter dem Schlachtruf ALLES MUSS RAUS! werden Künstler/ innen aller Genres sich im/am Atelierhaus in Kambs versammeln und in einer alle Disziplingrenzen überwindenden und die Distanz zum Publikum überbrückenden, ausgelassenen gemeinsamen Anstrengung Werke, Inter/Aktionen, Aus- und Übergriffe schaffen, die den Weg über die letzte große Grenze weisen.
Gesucht werden bildende und darstellende Künstler/innen, Text- und Klangschmied/innen, Avantgardist/innen, Interventionist/innen und Experimentator/innen aller Art, die bereit sind, für zwei Tage ihre Energiereserven aufzubieten, um in einem transsubjektiven Arbeitsprozess die Grenzen der Entgrenzung und Überbietung auszuloten und zu durchbrechen. Dafür wird es zunächst erforderlich sein, die Sicherheit der eigenen erprobten Methoden und Standpunkte hinter sich zu lassen und in das flottierende Feld 11 ½ einzutreten, wo sich auch die anderen wurzellosen Akteure tummeln. In diesem liminalen Raum können und sollen sodann die Potenziale der Verflüssigung der Genres und Disziplinen aktualisiert werden, tanzende Bilder, dichterische Performances, (a)tonale Spiele, schillernde Rhythmen. ALLES MUSS RAUS! Verschwendung, Verausgabung und Überfluss werden auf diese experimentelle Weise in dynamischen Kooperationen ausagiert, überflügelt und revolutioniert.
11 ½ wird zwei Phasen der Eskalation durchlaufen: in einer ersten Phase („ursprüngliche Akkumulation“) wird eine siebenköpfige Gruppe 11 ½ Tage lang (21.–30. August 2018) in Kambs gemeinsam wirkungsorientierte Projekte entwickeln und verfolgen.
Die Ergebnisse werden in Phase zwei in den Ausstellungsräumen bzw. auf den Freiflächen des Hauses als Bezugspunkte und Steine des Anstoßes präsentiert.
Das bis dahin Erarbeitete wird zusammen mit weiteren anreisenden Akteur/innen weiter angereichert werden. Das resultierende Gemenge wird schließlich in einer Vernissage, begleitet von vielfältigen Umtrieben, am 31. August/1. September der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Alle Beteiligten und das Publikum werden in einer gemeinsamen Anstrengung den Durchbruch wagen, die ultimative Überschreitung, die Verschwendung und Verausgabung aller Mittel, Energien und Emotionen. Die beispielhaften Leistungen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler sollen, so das Ziel, in dieser eher konventionellen Form der Bevölkerung zur Nachahmung anempfohlen werden um sie zu einem größtmöglichen Einsatz zu motivieren. ALLES MUSS RAUS – gemeinsam schaffen wir es!
Dr. Lutz Greisiger